Frauenförderung in Jordanien: eine Fähigkeit nach der anderen

Das Renovieren eines antiken Nachttisches oder das Zurücksetzen eines ausgelösten Schutzschalters sind scheinbar unkomplizierte Aufgaben im Haushalt, dennoch wenden sich viele von uns an einen vertrauenswürdigen Handwerker, um Hilfe zu erhalten.

Nicht Fadwa. Die 45-jährige Mutter von fünf Kindern aus Syrien zieht es vor, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, Geschlechterstereotypen zu entlarven und als Vorbild dafür zu dienen, was Frauenförderung in der Praxis bedeutet.

„Wenn im Haus etwas kaputt geht, zum Beispiel ein Stromstecker, repariere ich es selbst. Wenn etwas kaputt geht und gebohrt werden muss, etwa ein Stuhl oder ein Tisch, mache ich es selbst. Ich warte nicht, bis mein Mann zurückkommt, und bitte auch niemanden, das Problem für mich zu reparieren.“

Wie viele andere weibliche Flüchtlinge, die im jordanischen Flüchtlingslager Zaatari leben, hat Fawda in dem von der EU finanzierten sicheren Raum für Frauen und Mädchen, der vom Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) betrieben wird, grundlegende Fertigkeiten im Tischlerhandwerk und in der Stromwartung erlernt.

Wir haben sie Anfang des Jahres getroffen, um mehr kennenzulernen.

Geschichte vonDaria Ortiz Suardy, EU-Katastrophenschutz und humanitäre Hilfseinsätze.

Erscheinungsdatum: 30.08.2023